Der Entsorgungsengpass von Klärschlamm hält auch vor Kommunen in der Region nicht ein. Im Rahmen des Straubinger Modells informierten sich betroffene Kommunen am 17.08.2018 bei einem Info-Workshop im Straubinger Klärwerk.

Das Straubinger Modell ist ein seit 18 Jahren bestehendes Verfahren zur zentralen Klärschlammbehandlung im Klärwerk Straubing. Im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit können Kommunen aus dem Landkreis Straubing-Bogen ihren Klärschlamm im Klärwerk Straubing anliefern. Dort wird er fachgerecht entwässert, getrocknet und entsorgt.

Zur langfristigen Entsorgungssicherheit von Klärschlamm für die Gemeinden sieht Werkleitung Cristina Pop in dem geplanten Bau einer Monoverbrennungsanlage mit anschließender Phosphorrückgewinnung eine Chance zur Bewältigung der Klärschlammentsorgungskrise. „Wir lassen keine einzige Kommune im Stich.“, versicherte Cristina Pop. Mit der Rückgewinnung des endlichen Rohstoffes Phosphor würde zudem der Verwertungskreislauf von Klärschlamm geschlossen werden.

Straubinger Modell 17.08.2018

Die Bürgermeister betroffener Gemeinden informierten sich in einem Workshop über die langfristige Entsorgungssicherheit von Klärschlamm.