Interkommunale Zusammenarbeit

Die Entsorgung des bei der Abwasserreinigung entstehenden Klärschlamms stellt Kommunen oft vor Herausforderungen. Das „Straubinger Modell“ ermöglicht es Gemeinden aus dem Landkreis Straubing-Bogen, ihren Klärschlamm in der Kläranlage Straubing anliefern zu können. Dort wird er fachgerecht entwässert, getrocknet und entsorgt.

Klärschlamm entsteht durch die Reinigung von Abwasser und enthält verschiedenste Rest- und Schadstoffe, beispielsweise Plastikreste oder Schwermetalle, die durch Haushalte, Gewerbe und Industrie in das Abwasser gelangen. Zur Entsorgung von Klärschlamm wird der Schlamm entwässert und anschließend getrocknet. Das Wasser, das bei der Entwässerung abgetrennt wird, ist um ein Vielfaches mehr belastet, als das Abwasser aus dem Kanal. In einer Prozesswasserbehandlung muss das sogenannte Prozesswasser separat vom Abwasser der Klärbecken gereinigt werden.

Viele kleine Kläranlagen in den Gemeinden verfügen nicht über dementsprechende Anlagen und Maschinen, da sich die Klärschlammbehandlung bei kleinen Mengen unwirtschaftlich gestaltet. Das Klärwerk Straubing ermöglicht deshalb den Kommunen aus dem Landkreis Straubing-Bogen eine zentralisierte Klärschlammbehandlung. Die Gemeinden liefern dabei flüssigen Überschussschlamm an, der im Klärwerk Straubing entwässert und getrocknet wird.

Die SER sorgt somit für die Entsorgungssicherheit von Klärschlamm für Kommunen. Für die Lagerung des angelieferten Klärschlamms unterhält das Klärwerk Straubing unter anderem einen Schlammstapelbehälter mit einem Fassungsvermögen von rund 150 m³.

Interkommunale Zusammenarbeit

Gemeinden im Straubinger Modell

Schlammstapelbehälter

Stapelbehälter zur Lagerung angelieferten Klärschlamms