Die Straubinger Kanalisation

Ein nachhaltiger und sparsamer Umgang mit Wasser ist notwendig, um die Umwelt zu entlasten. In Straubing fallen täglich rund 20.000 m³ Abwasser an – das entspricht einer Wassermenge von rund 154.000 vollen Badewannen oder täglich rund 3.330.000 WC-Spülungen. Über die Straubinger Kanalisation wird das Abwasser ins Klärwerk geleitet.

Das Abwasser setzt sich aus zwei Komponenten, dem Schmutzwasser und dem Regen- bzw. Niederschlagswasser, zusammen.  In Straubing sind für die Grundstücksentwässerung folgende zwei Entwässerungssysteme im Einsatz.

Im Mischwassersystem fließen Schmutzwasser (aus Haushalten und anderen Gebäuden) und das Regenwasser, beispielsweise aus der Regenrinne, über einen Hauptkanal direkt in die Kläranlage.

Im Trennsystem werden die Abwässer getrennt. Über den Schmutzwasserkanal werden Haushalts- und Industrieabwässer direkt in die Kläranlage geleitet. Das Regenwasser wird über separate Leitungen in einem Absetzbecken gesammelt, vom Straßenabrieb gereinigt und in das nächstgelegene Gewässer abgeleitet. Putzwasser oder Chemikalien dürfen somit keinesfalls über den Gully entsorgt werden! Weitere Information, was (nicht) über den Kanal entsorgt werden darf, finden Sie unter „Was (nicht) in die Toilette soll“.

Erstellung und Änderung einer Grundstücksentwässerungsanlage

Hausanschluss gesucht?

Bevor eine Grundstücksentwässerungsanlage bzw. ein Hauskanalanschluss hergestellt oder geändert wird, prüft die SER die unten gelisteten Unterlagen Ihres Bauantrages bei der Stadt Straubing. Die Unterlagen müssen in doppelter Ausführung zur Verfügung stehen:

  1. Lageplan des zu entwässernden Grundstückes im Maßstab 1:1000
  2. Grundriss- und Flächenpläne
  3. Längsschnitte aller Leitungen

Detailliertere Regelungen finden Sie in der Entwässerungssatzung (EWS). Die notwendigen Formulare zur Meldung einer Grundstücksentwässerungsanlage bzw. deren Dichtigkeitsnachweis finden Sie hier.

Kanalanschluss

In der Stadt Straubing sind die Hausanschlusskanäle bis zur Grundstücksgrenze öffentliche Kanäle. Somit werden diese, nach Beantragung durch den Bauherrn, durch die SER erstellt. Pro Flurstück wird ein Anschluss errichtet. Sollte ein Eigentümer mehrere Anschlüsse benötigen, sind die Kosten dafür der SER zu erstatten.

Kontrollschacht

Am Ende der Grundstücksentwässerungsanlage ist ein Kontrollschacht/Revisionsschacht zu errichten. Der Kontrollschacht ist jederzeit zugänglich zu gestalten und zu halten und darf nicht überfüllt werden. Die SER kann verlangen, dass an Stelle oder zusätzlich zum Kontrollschacht ein Messschacht zu erstellen ist.