Unser Unternehmen

Als Eigenbetrieb sind wir eine Organisationseinheit der Stadt Straubing ohne eigene Rechtspersönlichkeit. Wir sorgen durch die Erfüllung der hoheitlichen Aufgabengebiete, der Straßenreinigung, Abwasserreinigung und -beseitigung für ein sauberes Stadtbild.

Unser Leitbild

Die SER setzt sich für umweltgerechtes Handeln und Ressourceneffizienz über Generationen hinweg ein. Als kommunaler Betrieb tragen wir maßgeblich zur Sauberkeit und Reinheit der Stadt Straubing bei und verpflichten uns dem Umwelt- und Gewässerschutz. Wir streben danach, die wachsenden Herausforderungen in den Bereichen Nachhaltigkeit, Umweltschutz und wirtschaftliche Entwicklung zu vereinen. In Zusammenarbeit mit kommunalen, industriellen und wissenschaftlichen Partnern entwickeln wir zukunftsweisende Lösungen, um eine lebenswerte Umwelt für uns und kommende Generationen zu gewährleisten. Unser Ziel ist es, die Gebühren für Abwasser, Niederschlagswasser und Straßenreinigung für die Bürger*innen stabil und leistbar zu halten. Wir tragen Verantwortung für die systemrelevante Infrastruktur im Bereich Abwassermanagement und Reinigung und stellen die Zuverlässigkeit unserer Daseinsvorsorge sicher.

Werkausschuss

Der Werkausschuss ist für alle Angelegenheiten zuständig, die nicht aus laufenden Geschäften des Eigenbetriebs von der Werkleitung zu erledigen sind und die andererseits nicht in den Zuständigkeitsbereich des Stadtrats fallen. Die Zuständigkeiten der Organe sind in der Betriebssatzung des Eigenbetriebs geregelt.

Name
Mitgliedschaft
Vertreter
Zweitvertreter

Vorstitzender

Markus Pannermayr
CSU

Mitglieder

Herbert Beck
CSU
Peter Mittermeier
Prof. Dr. Robert Obermaier
Peter Euler
SPD
Gertrud Gruber
Peter Stranninger
Holger Frischhut
CSU
Christian Ritt
Karin Mittermeier-Ruppert
Michele Gianfrancesco
Freie Wähler
Dr. Adolf Herpich
Christoph Laugwitz
Dipl.-Ing. (FH) Hans Jürgen Hahn
ÖDP/PU
Karl Dengler
Raphaela Wild
Dipl.-Kfm. Maximilian Naber
CSU
Katharina Dilger
Ernst Binner
Franz Schreyer
CSU
Ulrich Schultes
Artur Christmann
Dr. Albert Solleder
CSU
Hannelore Christ
Renate Lermer
Wolfgang Steinbach
Die Grünen
Heidi Webster
Feride Niedermeier
Bernd Vogel
SPD
Werner Schäfer
Gertrud Gruber
Dipl.-Ing (FH) Martin Wackerbauer
CSU
Hans Ritt
Hubert Reisinger

Technischer Fortschritt – damals und heute

Die Geschichte von Hygiene und öffentlicher Sauberkeit reicht bis ins Jahr 1376 zurück. Der Stadtplatz wurde gepflastert und im 19. Jahrhundert errichteten die Straubinger ihr ersten Kanäle. 1965 begann der Bau des Klärwerks Straubing. Seitdem wurde der Abwasserreinigungsprozess kontinuierlich optimiert. Durch hochtechnologische und zukunftsweisende Verfahren und Prozesse entwickelte sich die SER zu einem innovativen Vorzeigebetrieb auf europäischer Ebene. Mit unserem Zeitstrahl können Sie die Stationen der ersten Kanalisation, bis zu den modernen Reinigungsstufen hin zur Phosphorrückgewinnung und klimaneutralen Energieerzeugung im Zeitraffer Revue passieren lassen.

2023

Jubiläum 10 Jahre SER

10-jährige Jubiläumsfeier des Bestehens der SER im Rahmen von Tagen der offenen Tür

2020

Beteiligung SER GmbH an der BSR GmbH

Beteiligung der SER an der Biomasseverwertung Straubing GmbH (BSR GmbH) für den Bau und Betrieb der geplanten Monoverbrennungsanlage zusammen mit Bayernwerk Natur GmbH

2019

Bau einer neuen Strippungsanlage

Baubeginn der neuen Strippungsanlage zur chemischen Reinigung von Prozesswasser aus der Klärschlammentwässerung

2018

Bürgerentscheid über den Bau einer Monoverbrennung

Die Straubinger Bürger entscheiden positiv für den Bau einer Monoverbrennungsanlage am Standort des Klärwerks Straubing

2016

Gründung der SER GmbH

Gründung der Straubinger Energie- und Reststoffverwertungs GmbH (SER GmbH), eine Tochtergesellschaft der Stadt Straubing

2015

Bau einer Hydrolyse

Mit der Hydrolyse wurde für industrielle Abwässer eine Vorstufe zum Faulungsprozess in den Faultürmen realisiert. Durch teilweisen Abbau von Biomasse werden dabei größere Moleküle in kürzere Moleküle gespalten. Damit wird das Faulverhalten verbessert sowie die Gasqualität und der Gasertrag bis zu 20 % gesteigert.

2013

Gründung des Eigenbetriebs SER

Die hoheitlichen Aufgaben der Abwasserreinigung, Abwasserbeseitigung und der Straßenreinigung wurden als Eigenbetrieb der Stadt Straubing ausgegliedert.

2011

Inbetriebnahme Schlammtrocknung

Der durch Zentrifugen auf etwa 70 % Restfeuchte entwässerte Klärschlamm kann mittels Bandtrocknung bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 8 % getrocknet werden. Somit können Entsorgungskosten für den Klärschlamm eingespart werden.

2010

Bau der Abwasserwärmenutzung

Im Rahmen der energetischen Gebäudesanierung eines Wohnkomplexes der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft wurde eine Heizung installiert, die mit der Wärme des Abwassers heizt. Das Projekt wurde als „Leuchtturmprojekt“ vom Umweltcluster Bayern ausgezeichnet.

2008

Realisierung der Co-Substratannahme

Neben Fremdannahmen von Fäkalien und Schlämmen von kommunalen Kläranlagen können nun auch zusätzliche Substrate zur Co-Vergärung in den Faultürmen angenommen werden.

2005

Modernisierung Betriebsgebäude und Inbetriebnahme Denitrifikationsstufen

Die Verschärfung der Umweltauflagen für den Nitratgehalt im gereinigten Abwasser erforderte große Umbauten der Vorklärung und Belebungsstufe.

2000

Bau einer externen Schlammannahme

Von nun an bietet das Klärwerk den kommunalen Kläranlagen im Verbandsgebiet eine sichere Entsorgungslösung für Überschussschlamm. Der angelieferte Klärschlamm der Gemeinden wird in den Faulbehältern verwertet und anschließend entwässert.

1999

Bau Prozesswasserbehandlung

Das hochbelastete Zentratwasser aus der Schlammentwässerung kann nun separat behandelt und der Ammoniak mit Schwefelsäure zu Ammoniumsulfat umgewandelt werden. Dieses wird als Düngemittel wiederverwertet.

1992

Inbetriebnahme der chemischen Reinigung

Durch Flockung und Fällung kann von nun an der Phosphor chemisch aus dem Abwasser entfernt und als Dünger rückgewonnen werden.

1989

Inbetriebnahme der biologischen Reinigung

Die biologische Reinigung ermöglicht über die Vorklärung, der Belebungsstufe und den Tropfkörpern die Stickstoffelimination und die Umwandlung von dem im Abwasser enthaltenen Ammoniumstickstoff in Nitratstickstoff. In der Nachklärung werden letzte Schlammrückstände durch Sedimentation entfernt.

Ende der 1960er

Erste maschinelle Straßenreinigung

Von nun an mussten die Straßen nicht mehr mühsam von Hand gefegt werden.

1967

Inbetriebnahme der mechanischen Reinigung

Die mechanische Reinigung trennt Fest-, Grob- und Schwebstoffe sowie Fette vom Abwasser.

1965

Baubeginn der Kläranlage

Durch die wachsende Bevölkerung und Industrialisierung Straubings war das Kanalnetz der Stadt überlastet. Die Donau und der Allachbach waren stark verunreinigt. In einem großen Absetzbecken wurde das Abwasser vom Klärschlamm gereinigt.

1934

Erste Satzung für die Benutzung der städtischen Reinigungsanstalt trat in Kraft

19. Jahrhundert

Bau der ersten Kanäle in Straubing

Hausbesitzer wurden aufgefordert, ihre Aborte und Wasserabflüsse an gemauerte Kanalstollen anzuschließen. Das Abwasser wurde ungeklärt in die vorbeifließende Donau abgeleitet.

1884

Kauf des ersten Sprengwagens

Damit bei trockenem Wetter der Staub der damals noch unbefestigten Straßen die Umgebung nicht so stark verschmutzte, mussten die Bürger Straubings den Kies täglich zweimal mit Wasser besprengen. Von nun an verrichtete dies der Sprengwagen der Stadt.

1809

Erste Verordnung zur öffentlichen Reinlichkeit

Die ersten Vorschriften zur „Reinlichkeit der Stadt und Ihrer Umgebung“ forderten erstmals funktionstüchtige Entsorgungseinrichtungen.

1376

Pflasterung des Stadtplatzes

Herzog Albrecht ordnete für ein sauberes Stadtbild die Pflasterung des Stadtplatzes an.